Eine weitere Form der Insulintherapie ist die sogenannte Kombinationstherapie: eine Kombination aus zwei verschiedenen Therapieformen.
Basalinsulin
GLP-1-Rezeptoragonist
Die Kombinationstherapie aus Basalinsulin und GLP-1-Rezeptoragonist kommt dann zum Einsatz, wenn sich unter der alleinigen Therapie mit einem Basalinsulin die HbA1c-Werte verschlechtern. Durch die zusätzliche Gabe eines GLP-1-Rezeptoragonisten, also eines blutzuckersenkenden Medikaments, wird die Therapie intensiviert.
Das Basalinsulin hilft, den Blutzuckerspiegel über den ganzen Tag abzusenken. Der GLP-1-Rezeptoragonist wirkt ergänzend dazu insbesondere auf den Blutzuckerspiegel nach der Mahlzeit. Dadurch kann die Kombination aus Basalinsulin und GLP-1-Rezeptoragonist helfen, den Blutzuckerspiegel besser zu kontrollieren.
Die Kombination aus Basalinsulin und GLP-1-Rezeptoragonist gibt es auch in einem festen Dosierungsverhältnis, einer sogenannten Fixkombination. Das Besondere ist dabei, dass der GLP-1-Rezeptoragonist nicht mit einem weiteren Pen injiziert werden muss, sondern in einem festen Mischungsverhältnis in einem Injektionspen integriert ist. Das hat den Vorteil, dass der*die Patient*in nicht zwei verschiedene Injektionsschemata und -vorschriften berücksichtigen muss – eine für das Insulin , eine für den GLP-1-Rezeptoragonisten –, sondern lediglich an die tägliche Injektion denken muss.
Diese fixe Kombination wird einmal täglich injiziert, und zwar innerhalb einer Stunde vor einer Mahlzeit. Die Injektion sollte jeden Tag vor der gleichen Mahlzeit erfolgen, wobei der Arzt bzw. die Ärztin die geeignete Mahlzeit festlegt.
MAT-DE-2301516v1.0 5/2023