Die basalunterstützte orale Therapie (BOT)

Einen Einstieg in die Insulintherapie bietet die sogenannte basalunterstützte orale Therapie, kurz BOT. Es handelt sich dabei um eine Kombinationstherapie  aus blutzuckersenkenden (oralen) Medikamenten und Basalinsulin.

Die BOT ist eine Therapiemöglichkeit für Menschen mit Typ-2-Diabetes , die bislang ein oder mehrere blutzuckersenkende orale Medikamente eingenommen haben, damit aber keine stabile Einstellung ihres Blutzuckers  erreichen konnten. Sie erhalten mit der BOT zusätzlich Insulin  als Ergänzung zu ihrer bestehenden Therapie. Dafür wird ein langwirksames Insulin , ein sogenanntes Basalinsulin , verwendet. Dieses Insulin  wird im Idealfall nur einmal pro Tag gespritzt.

Das langwirksame Insulin  deckt den Grundbedarf an Insulin , das heißt die Menge an Insulin , die der Körper unabhängig von den Mahlzeiten benötigt – auch bezeichnet als Basalbedarf. Dadurch kann das noch vorhandene körpereigene Insulin  – unterstützt durch die oralen blutzuckersenkenden Medikamente – seine Wirkung zu den Mahlzeiten wieder besser entfalten.

Die Einstellung auf eine basalunterstützte orale Therapie ist ein wichtiger Schritt zu besseren Blutzuckerwerten. So lässt sich das Risiko späterer Folgeerkrankungen erheblich vermindern.

Seien Sie unbesorgt, wenn Ihr Arzt oder Ihre Ärztin Ihnen vorschlägt, eine Insulintherapie zu beginnen. Die Insuline für die Diabetes-Therapie wurden in den letzten Jahren und Jahrzehnten erheblich weiterentwickelt. Auch steht mit den heutigen Insulinpens eine Anwendungsform zur Verfügung, die das Verabreichen der Injektionen deutlich angenehmer und komfortabler macht. Durch einen frühen Einstieg in die Insulintherapie in Form einer BOT können Menschen mit Diabetes ein Leben führen, das sich von dem von Menschen ohne Diabetes kaum unterscheidet.