APIDRA® UND TOUJEO® – PARTNER IN DER INSULINTHERAPIE

APIDRA® kommt für Toujeo®-BOT-Patienten dann infrage, wenn bei normalen Nüchternblutzucker-Werten der HbA1c-Wert nicht im individuellen Zielwertbereich Ihres Patienten liegt und bei einer Mahlzeit postprandiale Blutzuckerspitzen besonders ausgeprägt sind.1,2

BOTplus-Einstellung auf APIDRA®:1

  1. Beibehalten von OAD# und Toujeo®-Dosis
  2. APIDRA® 1 x täglich zur Mahlzeit mit dem höchsten pp-BZ-Anstieg5

a. pp-BZ (2 h nach jeder Mahlzeit) über 3 Tage messen
b. APIDRA®-Mahlzeit = Mahlzeit mit überwiegend höchstem pp-BZ
c. fixe Startdosis APIDRA®: 20 % der Toujeo®-Dosis unabhängig von Gewicht und BMI

Anpassung der APIDRA®-Dosis an den tatsächlichen Bedarf:1

a. täglich 2 Stunden nach der APIDRA®-Mahlzeit den Blutzucker messen
b. wenn der 2h-pp-BZ über 3–5 Tage überwiegend > 140 mg/dl (> 7,8 mmol/l), APIDRA®-Dosis erhöhen1

Geringere Blutzuckerschwankungen

Starke Blutzuckerschwankungen, selbst bei gutem HbA1c-Wert, bergen ein höheres Risiko für schwere Hypoglykämien. Der Grund hierfür liegt möglicherweise in einem erhöhten oxidativen Stress im Gewebe.6

In einer randomisierten Crossover-Studie mit 30 Typ-2-Diabetespatienten wurde gezeigt, dass im Rahmen einer BOTplus mit APIDRA® und Toujeo® sowohl der absolute prandiale Blutzuckeranstieg als auch der postprandiale Glukosegradient beim Frühstück geringer ausfielen als mit Insulin lispro und Insulin glargin 100 E/ml Biosimilar.7

Letzte Aktualisierung: 09.06.2020

REFERENZEN

BOT = basalunterstützte orale Therapie;
BOTplus = basalunterstützte orale Therapie und zusätzlich bis zu 2 x täglich ein kurzwirksames Mahlzeiteninsulin.
* Erstattung für 100 % der GKV-Versicherten durch langfristige Verträge, die den Rabatt auf den in der IfA-Lauertaxe gelisteten Preis sichern, gewährleistet. Stand 09/2019. Mögliche Preisunterschiede in der IfA-Lauertaxe haben keine Relevanz für eine wirtschaftliche Verordnung;
** Toujeo® ist ein Basalinsulin, das 1 x täglich zu einer beliebigen Zeit, vorzugsweise jeden Tag zur gleichen Zeit, angewendet wird. Bei Bedarf können Patienten Toujeo® bis zu 3 Stunden vor oder nach dem üblichen Zeitpunkt der Injektion anwenden;4
§ APIDRA® wird als subkutane Injektion in einem Zeitfenster von 35 min (ab 15 min vor der Mahlzeit und bis zu 20 min nach Beginn der Mahlzeit) angewendet;3
# Bei Erweiterung der Therapie um eine 2. oder 3. tägliche APIDRA®-Gabe Sulfonylharnstoff absetzen.

1 Nach Empfehlung von Dr. med. Thorsten Siegmund, Diabetes-, Hormon- und Stoffwechselzentrum am ISAR Klinikum, München, und Dr. med. Stephan Kress, Vinzentius-Krankenhaus, Landau;
2 Nationale VersorgungsLeitlinie Therapie des Typ-2-Diabetes – Langfassung, 1. Auflage. Version 4. 2013, zuletzt geändert: November 2014. Verfügbar unter: www.dm-therapie.versorgungsleitlinien.de; [Zugriff: 16.09.2019]; DOI:10.6101/AZQ/000213;
3 APIDRA® Fachinformation, Stand Februar 2019;
4 Toujeo® Fachinformation, Stand Januar 2020;
5 Lankisch M et al. Diabetes Obes Metab 2008; 10: 1178–85 (OPAL);
6 Zinman B et al. Diabetologia 2018; 61: 48–57;
7 Takeishi S et al. J Diabetes Investig 2018; 9: 91–9.

Apidra® 100 Einheiten/ml Injektionslösung in einer Patrone
Apidra® 100 Einheiten/ml Injektionslösung in einer Durchstechflasche
Apidra® SoloStar® 100 Einheiten/ml Injektionslösung in einem Fertigpen

Wirkstoff: Insulinglulisin. Zusammensetzung: 1 ml enthält 100 Einheiten Insulinglulisin (entsprechend 3,49 mg) Sonstige Bestandteile: Metacresol, NaCl, Trometamol, Polysorbat 20, Salzsäure 36%, NaOH, Wasser für Injektionszwecke. Anwendungsgebiete: Zur Behandlung von Erwachsenen, Jugendlichen. u. Kindern. ab 6 J. mit Diabetes mellitus, sofern die Behandlung mit Insulin erforderlich ist. Gegenanzeigen: Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff oder einen der sonstigen Bestandteile, Hypoglykämie. Warnhinweise/Vorsichtsmaßnahmen: Umstellung auf anderen Insulintyp/-marke/-ursprung nur unter strenger ärztlicher Überwachung. Gleichzeitige Behandlung mit oralen Antidiabetika gegebenenfalls anpassen. Bei unzureichender Dosierung oder Abbruch der Behandlung Hyperglykämie und diabetische Ketoazidose möglich. Lange Diabetesdauer, intensivierte Insulintherapie, diabetische Neuropathie, Betablocker oder Wechsel von Insulin tierischen Ursprungs zu Humaninsulin können Warnsymptome einer Hypoglykämie verschleiern. Bei verstärkt. körperlicher Aktivität oder Ernährungsumstellung, Krankheit oder seelischer Belastung kann Dosis-Anpassung erforderlich sein. Unbehandelte hypo- oder hyperglykämische Reaktionen können zu Bewusstlosigkeit, Koma oder zum Tod führen. Bei Kombination mit Pioglitazon Herzinsuffizienz möglich, besonders bei Patienten mit Risikofaktoren. Bei Verschlechterung der kardialen Symptome Pioglitazon absetzen. Metacresol kann allergische Reaktionen hervorrufen. Funktionsstörungen der Insulinpumpe oder Anwendungsfehler können zu Hyperglykämie, hyperglykämischer Ketose oder diabetischen Ketoazidose führen.  Nebenwirkungen: Stoffwechsel, Ernähr.: Sehr häufig Hypoglykämie. Unbekannt Hyperglykämie (kann zu diabetischer Ketoazidose führen) Haut, Unterhautzellgew.: Häufig Reaktionen an der Injektionsstelle, lokale Überempfindlichkeitsreaktionen. Selten Lipodystrophie. Allgemein: Gelegentlich systemische Überempfindlichkeitsreaktionen Verschreibungspflichtig.

Sanofi-Aventis Deutschland GmbH, D-65926 Frankfurt am Main
Stand: Februar 2019 (SADE.GLU.19.04.1175)

 

Toujeo® 300 Einheiten/ml SoloStar®, Injektionslösung in einem Fertigpen
Toujeo® 300 Einheiten/ml DoubleStar
, Injektionslösung in einem Fertigpen

Wirkstoff: Insulin glargin. Zusammens.: 300 Einheiten Insulin glargin/ml (entsprechend 10,91 mg) SoloStar-Pen: Ein Pen enthält 1,5 ml Injektionslösung, entsprechend 450 Einheiten. DoubleStar-Pen: Ein Pen enthält 3 ml Injektionslösung, entsprechend 900 Einheiten. Sonst. Bestandt.: Zinkchlorid, Metacresol (Ph.Eur.), Glycerol, Salzsäure, Natriumhydroxid, Wasser für Injektionszwecke. Anw.-Geb.: Diabetes mellitus bei Erwachsenen, Jugendlichen u. Kindern ab 6 Jahren. Gegenanz.: Überempfindlichk. gegen d. Wirkstoff/sonstige Bestandt. Warnhinw. u. Vorsichtsm.: Bei diabet. Ketoazidose Empfehl. von Normalinsulin i. v. Verstärkte Überwach. d. Blutzuckers b. Hypoglykämie b. Risiko kardialer oder zerebraler Komplikationen sowie proliferativer Retinopathie. Stoffwechselüberwachung b. interkurrenten Erkrank. B. Komb. m. Pioglitazon Anzeich. u. Symptome v. Herzinsuff., Gewichtszunahme u. Ödemen müssen beobachtet werden. Bei Verschlechterung d. kard. Sympt. Pioglitazon absetzen. Wechselwirk.: Dosisanpassung bei antihyperglykämischen Arzneimitteln, Angiotensin-Converting-Enzym (ACE)-Hemmern, Disopyramid, Fibraten, Fluoxetin, Monoaminooxidase (MAO)-Hemmern, Pentoxifyllin, Propoxyphen, Salicylaten u. Sulfonamid-Antibiotika, Kortikosteroiden, Danazol, Diazoxid, Diuretika, Glukagon, Isoniazid, Östrogenen und Progestagenen, Phenothiazin-Abkömmlingen, Somatropin, Sympathomimetika (z. B. Epinephrin [Adrenalin], Salbutamol, Terbutalin), Schilddrüsenhormonen, atypischen Antipsychotika (z. B. Clozapin u. Olanzapin) u. Proteaseinhibitoren. Fehlende o. abgeschw. Symptome d. adrenergen Gegenregulation bei Betablockern, Clonidin, Guanethidin und Reserpin. Verstärk. od. Abschw. d. blutzuckersenk. Wirkung d. Betablocker, Clonidin, Lithiumsalze od. Alkohol. Fertilität, Schwangersch. u. Stillz.: Kann i. d. Schwangersch. angewen. werden, wenn notwendig. Bei Stillenden Anpassung d. Dosis u. d. Ernährung. Nebenwirk.: Immunsyst.: Selten allerg. Reaktionen. Stoffwechsel/Ernährungsstör.: Sehr häufig Hypoglykämie. Nervensyst.: Sehr selten Geschmacksstör. Augen: Selten Sehstörungen, Retinopathie. Haut/Unterhautzellgeweb.: Häufig Lipohypertrophie, gelegentl. Lipoatrophie. Skelettmusk./Bindegew./Knochen: Sehr selten Myalgie. Allg./Verabr.ort: Häufig Reakt. a. d. Einstichstelle, selten Ödeme. Verschreibungspflichtig.

Sanofi-Aventis Deutschland GmbH, D 65926 Frankfurt am Main, Deutschland
Stand: Januar 2020 (SADE.TJO.20.02.0376)

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